1. Dezember 2011
Großer Trainingsbetrieb erfordert es: Wunsch nach Kunstrasenplatz auf dem Phönixgelände
Mühlacker. „Der TSV-Phönix Lomersheim steckt in einer Notlage“, so dessen Vorsitzender Karlheinz Mannhardt bei einem Gespräch, zu dem die Freien Wähler ins Rathaus Mühlacker eingeladen hatten. Das Training und der Spielbetrieb der beiden Aktivenmannschaften und den insgesamt elf Jugendmannschaften müssten derzeit auf zwei Sportplätzen ausgetragen werden. Das bedeute in der Praxis täglich mindestens vier Stunden Trainingsbetrieb, dazu am Wochenende eine größere Anzahl von Verbands- und Freundschaftsspielen. Bei längerer Schlechtwetterlage führe das zu einer Belastung der beiden Rasenplätze, die sie auf Dauer nicht mehr ohne schwere Beschädigungen aushalten würden, legten Mannhardt und weitere anwesende Vorstandsmitglieder des Vereins dar.
Der Lomersheimer Stadtrat Uli Hagenbuch bedauerte zu Beginn des Gesprächs, dass sich die geplante Ausweisung eines kleinen Spielfeldes jenseits des Hochwasserdammes wegen Einsprüchen übergeordneter Behörden zerschlagen habe. Dies hätte zumindest eine kurz- bis mittelfristige Entlastung im Trainingsbetrieb gebracht. Der nachfolgende Meinungsaustausch hatte dann zum Ergebnis, dass sich als einzige Lösung des Dilemmas anbieten würde, einen der beiden Plätze mit Kunstrasen anzulegen. Die Fraktion der Freien Wähler wolle deshalb beantragen, wie Vorsitzender Rolf Leo ausführte, dass die Stadtverwaltung zusammen mit dem Verein prüfen solle, in welcher Höhe man mit Zuschüssen von Verbänden rechnen könne. Dazu hin müsse ermittelt werden, ob Finanzmittel über den Kommunalen Sportförderplan des Landes zu beschaffen sind.
Wie an dem Abend ausgeführt wurde, habe der Verein rund 850 Mitglieder, davon etwa 400 Kinder und Jugendliche. Um die nachhaltige und anerkannt gute Jugendarbeit seitens des Vereins gewährleisten zu können, sei die Anlegung eines Kunstrasenplatzes unabdingbar, so die FW-Stadträte und Vorstandsmitglieder des TSV Phönix übereinstimmend. Dazu sollte auch die Stadt ihren finanziellen Beitrag leisten, weil der neue Platz in den Vor- und Nachmittagsstunden für den Schulsport mitbenutzt werden könnte.