Wichtiges Thema in Großglattbach: Der Ausbau des Hochwasserschutzes
Mühlacker-Großglattbach. „Die topografische Lage des Großglattbacher Ortskerns erfordert eine Reihe geeigneter Hochwasserschutzmaßnahmen, die in den nächsten Jahren konsequent umgesetzt werden müssen“, so fasste Fraktionsvorsitzender Rolf Leo die Diskussion beim Ausspracheabend der Freien Wähler im Bürgerhaus zusammen. Vereinzelt hätten sowohl Privatleute als auch die Stadt schon begonnen, nötige Verbesserungen durchzuführen. Bei den regelmäßigen Gewässerschauen stünde man mit den Bachanliegern in Kontakt, sei von Tiefbauamtsleiter Holger Weyhersmüller zu erfahren gewesen. Das von der Stadt beauftragte Ingenieurbüro hatte im vergangenen Jahr eine Studie vorgestellt, in der Baumaßnahmen von insgesamt 1,2 Millionen Euro veranschlagt waren. Das Thema bewege die betroffenen Bürger im Ortskern nach wie vor, denn bei jedem Starkregen schwelle der Glattbach bedenklich an. Letztlich wünsche man sich eine schnellere Vorgehensweise bei der Behebung der Mängel, bekräftigten auch die beiden örtlichen Gemeinderatskandidaten Wolfgang Haug und Philipp Rank.
Weitere Themen waren der Bürgerbus, der den Stadtteil mit der Nachbargemeinde Wiernsheim verbindet. Er werde gut angenommen, bestätigten die älteren Mitbürger, die anregten, dass der Kleinbus bei seiner Runde auch das Wohngebiet Unteres Mehl anfahre. Von Anliegern der Oberen Gasse wurde kritisiert, dass nach wie vor etliche Autofahrer die schmale innerörtliche Verbindung als Abkürzung benutzten, obwohl sie nur für den Anliegerverkehr freigegeben sei. Mit einer Unterschriftenliste habe man bei der Stadtverwaltung angeregt, ob über eine Einbahnstraßenregelung oder der Einrichtung einer Spielstraße Verbesserungen zu erreichen seien.
Nach wie vor regen Zulauf hat der Jugendraum in Großglattbach. Davon konnten sich die Stadträte und Kandidaten zuvor bei ihrem Besuch im Obergeschoss der Grundschule überzeugen. „Kompliment, denn auch nach 35 Jahren funktioniert der in Selbstverwaltung tätige Verein ganz hervorragend, wie man am guten Zustand der Räume, der Ausstattung und dem guten Besuch erkennen kann. Und dies ohne nennenswerte finanzielle Zuwendung der Stadt“, stellte Fraktionsvorsitzender Rolf Leo anerkennend fest. Der langjährige Vorsitzende Philipp Rank erzählte, dass man sich an die Stadtverwaltung gewandt habe, weil eines der Dachfenster undicht sei, welches ebenso wie die zwei Fenster an der Vorderfront des Gebäudes ausgewechselt werden müssten. Man hoffe, dass die Reparaturen bald erfolgten und sei sogar bereit, sich mit Eigenleistung einzubringen.