28.02.2023

In Enzberg und Mühlhausen: Krankheitsfälle beeinträchtigten Kindergartenbetrieb

Mühlacker. Besonders in Enzberg und Mühlhausen gab es in den vergangenen Wochen Ärger, weil die dortigen Kindergärten in Notbetrieb gehen oder sogar tageweise ganz geschlossen werden mussten.

Die Freien Wähler nahmen sich der Klagen betroffener Eltern an und sorgten mit einem kurzfristigen Antrag dafür, dass die unbefriedigende Situation im Gemeinderat am vergangenen Dienstag behandelt wurde.Mühlacker. Besonders in Enzberg und Mühlhausen gab es in den vergangenen Wochen Ärger, weil die dortigen Kindergärten in Notbetrieb gehen oder sogar tageweise ganz geschlossen werden mussten. Die Freien Wähler nahmen sich der Klagen betroffener Eltern an und sorgten mit einem kurzfristigen Antrag dafür, dass die unbefriedigende Situation im Gemeinderat am vergangenen Dienstag behandelt wurde.Die Stadträte Frank Alber und Thomas Hauck hatten zuvor in einer Fraktionssitzung über die Enzberger Probleme berichtet, wobei auch einer der Kritikpunkte war, dass Eltern oft erst sehr kurzfristig mitgeteilt werde, ob und wann sie für ihre Kinder mit einem freien Platz rechnen könnten. Dies sei insbesondere für berufstätige Mütter schwierig, weil sie nicht planen könnten. Ähnliches wurde von Oliver Höhner berichtet, dem örtlichen Sprecher der Freien Wähler, der die schwierige Situation in Mühlhausen darstellte. Hier sei zudem ein häufiger Personalwechsel in den vergangenen Monaten zu beklagen gewesen. Dies sei unbefriedigend für die Kinder, weil ihnen feste Bezugspersonen fehlten. Auch Eltern wussten oft nicht, wer für sie verlässlicher Ansprechpartner/in ist.  Amtsleiterin Johanna Bächle führte in der Sitzung auf die vorgebrachten Fragen von Fraktionsvorsitzendem Rolf Leo aus, dass in den städtischen Kindergärten, obwohl alle Stellen besetzt seien, es wegen hoher Krankheitsausfälle des Personals es immer wieder zu kurzfristigem Notbetrieb oder gar zu tageweisen Schließungen gekommen sei. Die Corona-Winterwelle und die nachfolgende Schnupfensaison hätten die Kindergartenleitungen und die Verantwortlichen in der Stadtverwaltung hart getroffen. Stadtrat Rolf Leo schlug deshalb vor, um solchen Notsituationen vorzubeugen, weitere „Springerinnen“ einzustellen. Kämmerin Martina Rapp wies darauf hin, dass man derzeit acht Auszubildende habe, die man anschließend übernehmen könne. Johanna Bächle erläuterte zur personellen Situation in Mühlhausen, dass am 1. April eine weitere Kraft dort ihre Arbeit beginnen würde, so dass „die Einrichtung quasi überbesetzt sei“. Dann könnten auch wieder verlässlichere Zusagen über Neuaufnahmen gegeben werden.Von den Freien Wählern wurde in der Sitzung ein weiteres Thema angesprochen, die „Kindergarten-Sozialarbeit“. Das zweijährige Modellprojekt laufe demnächst aus, und es bestehe der dringende Wunsch von Erzieherinnen und Elternbeiräten, diese beiden Stellen weiterzuführen, erläuterte Rolf Leo.  Amtsleiterin Bächle sicherte zu, dass sie dem Gemeinderat über die gemachten Erfahrungen berichten werde, wobei sie gleichzeitig hoffe, dass das Land die Förderung weiterführe.

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