28.10.2018

Naturschule wirbt um Unterstützung
Mühlacker. Über die Arbeit der Naturschule Stromberg im Ötisheimer Ortsteil Schönenberg informierten sich bei einem Besuch die Stadt- und Kreisräte der Freien Wähler Mühlacker. Klemens Köberle, vom Vorstand des Vereins für Umweltbildung und Naturerfahrung „Araneus“ mit Sitz in Mühlacker, führte durch die Schule und erläuterte das pädagogische Konzept: „In den letzten elf Jahren seit Bestehen der Schule waren etwa 1200 Kinder pro Jahr bei mehrtägigen Veranstaltungen bei uns zu Gast.“ Von März bis Ende Oktober sei man fast durchgängig belegt. Zwei Drittel der Gruppen stammten aus dem Enzkreis, wobei es vorwiegend Grundschulklassen seien, die dort ihre Freizeiten oder auch ihre Schullandheimaufenthalte durchführten. Betreut würden diese, laut Köberle, von derzeit drei fest angestellten Mitarbeitern, weiteren pädagogisch geschulten Honorarkräften und Praktikanten, sowie einigen ehrenamtlichen Helfern.

Die Naturschule sei auch als unabhängiges Umweltbildungszentrum in der Erwachsenenbildung tätig, so Köberle. So arbeite man mit dem Forstamt des Enzkreises zusammen, sei Projektpartner bei der „Bio-Musterregion“ des Enzkreises und bilde Naturparkführer aus. Schwierig sei aber zwischenzeitlich die Finanzierung all dieser Aufgaben geworden. Hinter dem Verein stünde kein Verband der Zuschüsse geben könne, und das Spendenaufkommen halte sich in Grenzen. Da die Schulklassen kleiner würden, werde es zunehmend schwerer, die laufenden Kosten auszugleichen, bedauerte Köberle. Man habe deshalb einen Zuschussantrag an den Enzkreis gestellt, der begehrt, dass sich dieser mit jährlich 20 000 Euro an den Betriebskosten beteilige.

Die beiden Mühlacker Kreisräte Ulrich Hagenbuch und Rolf Leo anerkannten die Arbeit des Vereins und stellten die Wichtigkeit der Umweltbildung und des ökologischen Engagements heraus: „Für die Kinder ist es ein besonderes  Erlebnis, inmitten der Natur einige Tage und Nächte in einfachem Lager zu verbringen und den benachbarten Wald mit Fauna und Flora zu erkunden.“ Dass dazuhin die Möglichkeit bestehe, zusammen mit den zwei Kaltblutpferden, den Ponys und weiteren Tieren direkten Kontakt  zu haben, hebe die Attraktivität für die kleinen Gäste beträchtlich, stellten die anwesenden Stadträte Frank Alber und Guido Wölfle fest. „Es ist zu wünschen, dass Landrat Bastian Rosenau und die Kreisverwaltung die Bezuschussung des Vereins befürworten und dem Kreistag den Förderantrag zur Abstimmung vorlegen“, betonte Fraktionsvorsitzender Rolf Leo abschließend.

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