25. März 2019
Freie Wähler zur Kreispolitik: Neben der Gesundheitsvorsorge bilden die Verbesserung des ÖPNV, Maßnahmen des Klimaschutzes und der Ausbau der digitalen Infrastruktur die Schwerpunkte
Mühlacker. „Der Erhalt unserer Krankenhäuser und der Reha-Klinik in kommunaler Trägerschaft mit gleichzeitigem Ausbau zu modernen Kliniken mit leistungsfähigen medizinischen Schwerpunkten war sicher unser größter Erfolg“, fasst der scheidende Kreisrat Rolf Leo seine 30- jährige Amtszeit im Kreistag des Enzkreises zusammen. Er wolle sich, wenn die Wähler ihm ein neues Mandat geben würden, zukünftig verstärkt der Stadtpolitik widmen und kandidiere deshalb nur noch für den Gemeinderat. Nach den vielen Jahren sei es an der Zeit, sich schrittweise aus den politischen Ämtern zurückzuziehen und jüngeren Kräften das Feld zu überlassen.
„Mühlacker aktiv im Enzkreis vertreten“, unter diesem Motto fand die Nominierungsversammlung der Freien Wähler zur Kreistagswahl für den Wahlbezirk 1 (Mühlacker) statt. Man wolle dazu beitragen, so der Listenführer Ulrich Hagenbuch, dass die parteiunabhängige Vereinigung der Freien Wähler (FWV) weiterhin stärkste Fraktion im Enzkreis bleibe und habe dazu die Kandidatenliste von zehn Personen voll ausgeschöpft. Vorgestellt wurde auch das Arbeitsprogramm für die kommenden Jahre.
Themen wie die berufliche Bildung und wohnortnahe Schulangebote für Kinder mit Behinderungen stünden nach wie vor im Fokus der Kreispolitik. Oberste Priorität habe weiterhin die Gesundheitspolitik. Der Ausbau des Krankenhauses Mühlacker zu einem Gesundheitscampus müsse rasch weitergehen, wobei auch der Mangel an Allgemein- oder Hausärzten nicht tatenlos hingenommen werden dürfe. Neben den Standesvertretungen seien hier alle Ebenen der Politik gefordert, dem ärztlichen Nachwuchs zahlreicher und leichter den Zugang in die Berufspraxis zu ermöglichen.
„Wir Freien Wähler wollen uns verstärkt dem Klimaschutz widmen“, deshalb trete man für den Ausbau des überregionalen Radwegenetzes ein, so Ulrich Hagenbuch. Mit einhergehen müsse die ständige Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs. Hier sei die verbundübergreifende Tarifgestaltung nach wie vor deutlich zu vereinfachen. Neben einer zeitgemäßen Abfallwirtschaft müsse kreisweit der Hochwasserschutz im Auge behalten werden. Wichtig sei, dass es mit dem Bau bezahlbarer Wohnungen vorangehe. Der Kreis könne hier koordinierend bei der Gründung von Wohnbaugesellschaften helfen. Ebenso wie bei dem flächenübergreifenden Ausbau des Glasfasernetzes, um die fortschreitende Digitalisierung besonders im Dienstleistungsbereich, aber auch bei Industrie, Handel und Gewerbe nicht zu behindern.
Die Liste von zehn möglichen Kandidatinnen und Kandidaten wird angeführt von Ulrich Hagenbuch, Maschinenbautechniker, seitheriger Stadt- und Kreisrat aus Lomersheim. Ihm folgen:
2. Thomas Hauck, Software-Entwickler, Stadtrat, Enzberg; 3. Maximilian Haase, Doktorand der Mikrobiologie, Dürrmenz; 4. Gabriele Krack, selbstständige Kauffrau, Lienzingen; 5. Max Hohenschläger, Geschäftsführer, Mühlacker; 6. Ulrich Conle, Stadtrat, Kriminalbeamter, Dürrmenz; 7. Frank Alber, Werkzeugmacher, Stadtrat, Enzberg; 8. Oliver Höhner, Groß- und Außenhandelskaufmann, Stadtrat, Mühlhausen; 9. Wolfgang Haug, Technischer Informatiker, Großglattbach; 10. Elke Off, selbstständige Kauffrau, Lomersheim.
2. Thomas Hauck, Software-Entwickler, Stadtrat, Enzberg; 3. Maximilian Haase, Doktorand der Mikrobiologie, Dürrmenz; 4. Gabriele Krack, selbstständige Kauffrau, Lienzingen; 5. Max Hohenschläger, Geschäftsführer, Mühlacker; 6. Ulrich Conle, Stadtrat, Kriminalbeamter, Dürrmenz; 7. Frank Alber, Werkzeugmacher, Stadtrat, Enzberg; 8. Oliver Höhner, Groß- und Außenhandelskaufmann, Stadtrat, Mühlhausen; 9. Wolfgang Haug, Technischer Informatiker, Großglattbach; 10. Elke Off, selbstständige Kauffrau, Lomersheim.