22. Juni 2025

Planer der Brücke äußert Bedenken: Wie ernst sind die Risse im Beton der Herrenwaagbrücke zu nehmen?

Mühlacker. „Zwar sind Bau und Unterhaltung der neuen Herrenwaagbrücke in alleiniger Verantwortung des Regierungspräsidiums (RP) Karlsruhe, das im Auftrag des Landes Baden-Württemberg die Baumaßnahme durchführte, dennoch erwarten wir als betroffene Kommune Auskunft über offensichtlich aufgetretene Baumängel“, so die Forderung von Stadtrat Rolf Leo in einem Antrag für die Fraktion der Freien Wähler. Dies auch deshalb, weil die Stadt über die gesetzlich vorgesehene Vereinbarung mit an den Kosten der Geh- und Radwege beteiligt sei.


Wie besorgniserregend sind die erkennbaren schmalen Risse im Beton an wichtigen Bauteilen, und wie wertet das RP die Schäden in Bezug auf die Langlebigkeit der Brücke? Bereits wenige Monate nach Fertigstellung der Brücke im Oktober 2023 wies die FW-Fraktion in einem Antrag an die Stadt auf deutlich erkennbare Risse an den „Betonkämpfern“ und dem Belag der Geh- und Radwege hin. Zwischenzeitlich seien die Risse an den „Kämpfern“ mit Injektionsharz verpresst worden und mit einem dauerhaften Anstrich versehen worden, so die Fraktion. Die Risse auf den Gehwegen sind noch erkennbar und müssten nach damaliger Auskunft des RP verpresst und/oder ein abschließender Belag aufgebracht werden. 
Nachdem in der vergangenen Woche bekannt wurde, dass der Chef des mit der Ausführungsplanung beauftragten Büros aus Gera an die Öffentlichkeit gegangen ist und von Differenzen während der Bauphasen mit der beauftragten Baufirma berichtet hat, sollte das RP auf die Bedenken des Planers eingehen, so die Forderung der Freien Wähler. „Wir erwarten, dass die Behörde umfassend über den Zustand der Brücke berichtet und auf die Bedenken und Vorbehalte des Planers eingeht“. 

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