4. September 2024

Freie Wähler unterstützen Naturfreunde: Geplante Jugendfreizeitstätte darf nicht dem Spardiktat geopfert werden

Mühlacker-Enzberg. Bei einem gemeinsamen Vorort-Termin der Gemeinderatsfraktion der Freien Wähler mit der Vorstandschaft der Naturfreunde Enzberg und dem Vorsitzenden des Jugendrings Enzkreis, Stefan Schmidt, bekräftigte man den Willen, an dem Konzept festzuhalten, dass der Enzkreis als Mieter in das bestehende Naturfreundehaus in Enzberg einzieht,

und die dortigen Übernachtungs- und Versammlungsräume für Freizeiten von Jugendgruppen zu festgelegten Zeiten mit benutzt. Das würde dem Verein eine bessere Auslastung und finanzielle Basis garantieren, um das Haus als Wander- und Freizeitheim fortzuführen. 
Regina Bauer, Vorsitzende der Naturfreunde Enzberg, erläuterte den Stadträten die geplante Kooperation mit dem Enzkreis und dem Jugendring und führte aus, dass man in vielen Gesprächen eine für beide Seiten vernünftige Lösung für die gemeinsame Nutzung des Naturfreundehauses und der großzügigen Außenanlagen gefunden habe. Erstaunt habe man deshalb vor einigen Wochen zur Kenntnis genommen, dass der einmalige Zuschuss von 146 000 Euro für bauliche Instand- und Verbesserungsmaßnahmen, sowie die zugesagten jährlichen 12 000 Euro dem Spardiktat des Enzkreises zum Opfer fallen sollen.
Fraktionsvorsitzender Rolf Leo und Ulrich Hagenbuch, auch als amtierender Kreisrat, anerkannten das Bemühen der Enzkreisverwaltung nach Einsparmöglichkeiten bei den sogenannten „freiwilligen Leistungen“ zu suchen. „Dem Enzkreis droht, wie auch vielen Gemeinden und Städten, durch die Fülle der von Bund und Land vorgeschriebenen Pflichtaufgaben die finanzielle Notlage“, so Rolf Leo. Nach Ansicht der Freien Wähler sei es aber ein verhängnisvoller Fehler, bei Einrichtungen für die Träger der freien und kirchlichen Jugendarbeit den „Sparhobel“ anzusetzen. Nach Schließen und Aufgabe der Freizeitstätte des Enzkreises in Simmersfeld-Beuren würde sich in der Kooperation mit den Naturfreunden in Enzberg eine kostengünstige Alternative anbieten, die genutzt werden sollte. Deshalb appelliere man an die Enzkreisverwaltung und den Kreistag, an der geplanten Übereinkunft festzuhalten.

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