23. Dezember 2009

„Kleine Gartenschau“ eröffnet auch Chance für den Mühlehof
Mühlacker. Mit großer Freude reagierten die Stadträte der Freien Wähler in ihrer letzten Sitzung vor Weihnachten auf die Nachricht, dass Mühlacker für die so genannte kleine Landesgartenschau im Jahr 2015 ausgewählt wurde.  Seit Jahrzehnten hätten die Verantwortlichen bei der Stadtverwaltung und die Stadträte aller Fraktionen Planungen im Kopf, wie man den Bereich zwischen Rathaus, Wertle und Dürrmenzer Enzseite neu gestalten könne, so Fraktionsvorsitzender Rolf Leo. Diese könnten jetzt Zug um Zug in den kommenden Jahren verwirklicht werden. Das Projekt erfordere zwar eine zusätzliche finanzielle Kraftanstrengung der Stadt, die aber gestemmt werden könne, da man vor Jahren schon dafür notwendige Grundstückskäufe getätigt habe. Neben der lang ersehnten Schaffung der grünen Stadtmitte links und rechts der Enz, würden Gewerbe, Handel und Handwerk in der Stadt und der Region von der Erreichung dieses Ziels ebenso profitieren, so die Überzeugung der Stadträte. Der Optimismus sei berechtigt, denn die Gartenschau 2009 in Rechberghausen habe mit rund 240 000 Besuchern mehr als doppelt so viel wie erwartet auf das Ausstellungsgelände gelockt.
„Wir erhoffen uns auch einen Schub bei der Vermarktung leer stehender Flächen im Mühlehof“, so die Freien Wähler. Denn insgesamt würde die südliche Stadtmitte aufgewertet und sei damit interessanter für potenzielle Investoren geworden. Damit ergebe sich eine große Chance zur Neubelebung, denn für Gastronomie und Handel eröffneten sich neue Perspektiven. In diesem Zusammenhang machte Rolf Leo auch deutlich, dass seine Fraktion keineswegs auf den kulturellen Teil des Mühlehofs verzichten wolle: „Ein Abriss kommt für uns nicht in Frage, denn die ausverkauften Veranstaltungen der letzten Wochen im Gottlob-Frick-Saal haben gezeigt, dass wir den großen repräsentativen Konzert- und Theatersaal benötigen.“

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