27. Juni 2017

Antrag der Freien Wähler: Hochwasserschutz in Lomersheim und der Kernstadt noch unvollständig!
Mühlacker. „Die Erinnerung an die Hochwasserkatastrophe vom Dezember 1993 ist vielen noch gegenwärtig, als die Enz über die Ufer trat, und das Wasser sich mit Macht seinen Weg in die Ortskerne suchte“, so Fraktionsvorsitzender Rolf Leo. Betroffen waren damals Enzberg, Dürrmenz sowie Teile der Stadtmitte, Lomersheim und in ganz besonderem Maße der Stadtteil Mühlhausen. In mehreren Bereichen seien die Schutzmaßnahmen in den letzten Jahren deutlich verbessert worden, dies auch durch die Enznaturierung als begleitende Maßnahme zur Gartenschau, wie Leo beim Ortstermin der Freien Wähler in Lomersheim vor interessierten Bürgern ausführte.

Stadtrat Ulrich Hagenbuch wies ergänzend darauf hin, dass in Lomersheim nicht überall die Freibordhöhe den Sicherheitsanforderungen eines Jahrhunderthochwassers entsprechen würde. Nach der für die Stadt Mühlacker geltenden Hochwassergefahrenkarte seien notwendige Dammerhöhungen von 20 bis 30 cm noch hinter dem Wendler-Areal und einer Teilstrecke hinter der ehemaligen Gärtnerei Berret durchzuführen. Auf der rechten Flussseite betrifft es ein Teilstück bei den Sportplätzen sowie die Strecke vom Pumpwerk bis hinab etwa Höhe des RKV-Heimes, wie Hagenbuch erläuterte.  

Rolf Leo machte deutlich, dass man seitens des Landes keine weiteren Zuschüsse mehr erwarten dürfe, allerdings seien in den städtischen Haushalten des vergangenen und in diesem Jahr die notwendigen Finanzmittel von zusammen rund 150 000 Euro aufgeführt. Die Fraktion werde deshalb einen Antrag stellen, der begehrt, die Maßnahmen jetzt zu planen und möglichst in den anstehenden Wintermonaten durchführen zu lassen. In der Kernstadt sei noch als einzige Maßnahme der geplante Riegeldeich zwischen der Enz und der ehemaligen Tennishalle herzustellen, um den Bereich des Freibades, des Käppele bis hin zur B 10 nachhaltig zu schützen, wurde abschließend festgestellt.

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